10.01.2025-16.01.2025

noch immer in Österreich                                                   
Wir fahren weiter Richtung Grenze. Unsere Go-Box piepst schon wieder zweimal und wir lassen das Ganze lieber schnell kontrollieren. Sollte sich ausgehen bis zur slowenischen Grenze, wird gesagt. Hoffen wir mal, dass das stimmt. An dieser Tankstelle können wir uns auch endlich mal wiegen. Tatsächlich, fast 10 Tonnen!

Die Go Box hält aus und wir sind in Slowenien. Dort gleich an der ersten Möglichkeit die Dars-Go gekauft für insgesamt 25 Euro. Die Piepst direkt zweimal, da wir unter 30 Euro Guthaben haben. Aber es ist ja auch nicht weit.

Es ist schon länger dunkel, aber die Autobahn ist gut.
Wir halten zur großen Freude vom Vali bei einem McDonald an und werden dort von einer Roboter Katze bedient.

Das wars dann tatsächlich auch schon von Slowenien. Total überrascht überqueren wir die Grenze und ich überlege noch mit Melina ob das gerade eine Mautstelle war.


Kroatien im Nebel
Wir haben Kroatien erreicht. Aber jetzt wird es richtig böse neblig. Es herrscht quasi keine Sicht. Nicht mal das Fernlicht vom Gegenverkehr vermag uns zu blenden.

die Sicht war schlecht..
..und wurde immer schlechter

Es ist sehr anstrengend zu fahren und es gibt keine wirkliche Möglichkeit zum Schlafen.
Bei Jablanovec kurz vor Zagreb steuert der Andre einen LKW Parkplatz an. Es ist vielmehr eine Müllhalde mit vielen tiefen, durchgefrorenen, riesengroßen Schlaglöchern. Es ist eiskalt und wir schlafen.

Wir tauchen durch den Tunnel
Am nächsten Tag geht es schnell weiter. Wir wollen ans Meer!

Alles um uns herum ist mit einer dicken Frostschicht gezuckert. Wie unwirklich, dieses Sommerurlaubsland gnadenlos eingefroren.

Mittlerweile fahren wir durch ein schneereiches Kroatien.

Wir tauchen durch einen fast 6 km Tunnel und gleißendes Sonnenlicht begrüßt uns. Die Landschaft karg und wunderschön, der Schnee beinahe weg. Dafür ist es sehr stürmisch und der Andre hat große Mühe auf der Spur zu bleiben und entscheidet sich dann einfach für die beiden rechten Spuren.

hier schreibe ich den Eintrag über Österreich
und der Vali lernt

Am Meer

Es soll sehr stürmisch werden die nächsten Tage und wir wählen ein relativ sicheres Eck direkt am Meer. Bibinje bei Zadar.

Palmen säumen die Straße, am Strand stehen Schirmchen. Fast möchte man baden gehen, wäre es nicht so kalt.

endlich am Meer

Ein Glück fliegt der Ball von ein Paar Jugendlichen ins Meer. Da fackelt der Vali nicht lange und holt ihn raus. Bis zu den Knien war er drin im eiskalten, salzigen Nass.

Sturm
Nun nimmt der Sturm auch hier zu.
Aber unsere 10 Tonnen Hummel lässt sich fast nichts anmerken, obwohl sie quer zum Wind steht. So haben wir eine geschützte Terrasse mit Blick aufs Meer. 

Direkt neben uns ist eine Strandbar und da steigt heute eine große Party. Mitternacht Feuerwerk und bis in den Morgen laute Musik. Vali und ich schlafen gut, Andre und Melina sehr spät.

Am nächsten Tag öffnen wir die Augen und dürfen das Meer sehen! Das ist wirklich wundervoll und wir sind sehr dankbar und fühlen uns richtig frei.

Die Sonne scheint und im Wohnmobil fühlt es sich wie Sommer an. Die Heizung springt tagsüber kaum an. Die Sonne hat wirklich Kraft, nur der Wind trägt ihre Glut raus aufs Meer. Im Sturm hat die Luft gefühlt Minusgrade.

es ist wirklich bitter kalt

Hier gibt es einen Yachthafen und wir dürfen die Toiletten und die Duschen benutzen. Genial, das ist wirklich eine Freude!

E-SIM

Eine tolle Sache. Gehen dem Andre so langsam seine mobilen Daten aus. Und in Montenegro und Albanien bringen uns die ja eh nichts.
Wir recherchieren und wollen dann für 30 Tage unbegrenzt für 12 Länder buchen. Bezahlung per Apple Pay, Kredit- oder Mastercard.
Leider haben wir erst neue Karten bekommen und diese noch nicht freigeschaltet für die Online-Bezahlung. Da die Visa noch nicht benutzt wurde, können wir diese auch nicht fürs Apple Pay registrieren. Ein Blick auf unsere Bankseite verrät ein weiteres Problem. Die Umfirmierung hat auch eine Umstellung der privaten Konten ergeben. Hatten wir ursprünglich alles über einen Zugang, haben wir wohl einen eigenen oder sogar zwei bekommen. Aber scheinbar erst nach unserer Abreise.
Das müssen wir an einem Werktag klären, heute ist Sonntag.

Wir buchen bei Holafly drei Tage unbegrenzt Kroatien und können dort per PayPal zahlen. Super, es klappt!
Alle stürzen sich auf die mobilen Daten, wie verdurstende auf Wasser. Irgendwie ja auch bekloppt.

Ich sehe mir Youtube Tutorials an, wie ich mit dem neuen Blog klarkomme. Die Kinder laden Filme runter. Hier Google Maps, Regenradar, Instagram (und das Hauptproblem: Der Andre hat irgendeine komische Einstellung im Handy die unentwegt Unmengen Daten frisst) …
Es kommt, was keiner erwartet hatte. Die drosseln uns einfach. War dann wohl doch zu viel, unbegrenzt ist also nicht gleich unbegrenzt. Da klärt uns auch eine nette Dame per Chat auf… Das entscheiden die Netzanbieter, nach Mitternacht müsste es wieder gehen.
Der Wind hört abends plötzlich auf. 

Waschsalon – eine neue Erfahrung

Am nächsten Tag treffen wir eine französische Familie, zwei Kinder, ein Hund. Sie sind auch für ein Jahr unterwegs. Nur nicht mit dem Wohnmobil. Sie betreiben flexibles langzeit-Appartement-Hopping. Schade, dass wir nicht daran gedacht haben, ein Foto zu machen, aber wir haben Nummern ausgetauscht.

Heute steht etwas Wichtiges an: Wir waschen Wäsche! Im Bad hat sich nämlich mittlerweile gut was angesammelt – und das stört. Es ist nicht so, dass uns die saubere Wäsche ausgehen würde (Wir haben viel zu viel mitgenommen) Aber uns geht der Platz für die Schmutzwäsche aus. Also, ab nach Zadar zum Waschsalon.

Waschmittel scheint drin zu sein? Also gut, ich entscheide mich erstmal einen Teil zu waschen. Wir essen etwas, während die Wäsche sauber wird. Ab in den Trockner. Mittlere Stufe, sie soll ja danach noch passen. Einmal getrocknet, zweimal… Oh man, das mieft und ist immernoch nass. Dann noch zweimal auf heißer Stufe. Die Wäsche ist tatsächlich trocken und riecht gut. Also noch die zweite Ladung rein. Diese wird dann auch direkt auf heiß getrocknet und braucht dennoch zwei Durchgänge. Aber die ganze Wäsche ist wieder sauber und wir haben schön Platz im Bad. Der Spaß hat uns 22 Euro gekostet und viele viele Meter durch eisigen Wind. So sind wir zwischendrin zwischen Wohnmobil, Spar und Waschsalon immerzu auf Achse gewesen. Aber wir hatten es richtig lustig!

Anfangs war die Stimmung echt gut
…überall die Luft raus.

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